Meine Arbeit


Übergeordnetes Ziel meiner Arbeit ist eine physiologische Funktionsweise von Huf und Gliedmaße, u.a. die Förderung der Durchblutung, die ein gesundes Hornwachstum ermöglicht. Dadurch habe ich die Möglichkeit, die Stellung des Hufes dahingehend zu beeinflussen, dass Bänder und Sehnen nicht unnötig belastet werden. Dabei orientiere ich mich am anatomischen Aufbau, an der natürlichen Funktionsweise und an physikalischen Zusammenhängen. Um diese Ziele zu erreichen, musste ich mich im Laufe meiner 30-jährigen Praxis als Hufbeschlagschmied von einigen Vorgaben für die traditionelle Hufbearbeitung verabschieden. Was das im Einzelnen bedeutet, ist in meinem Buch nachzulesen.


Folgendes will ich bei der Hufbearbeitung erreichen:

Das Pferd soll bequem und ausbalanciert auf seinen Hufen stehen. Das Gewicht soll sich in der richtigen Proportion und Position gleichmäßig auf die Hufunterfläche verteilen.

Strahl, Eckstreben und Sohle sollen gesund und stabil sein, damit sie ihrer Aufgabe - der Kraftaufnahme und Kraftabgabe - gerecht werden können. Nur so können Druck- oder Zugspitzen gemindert, Krankheiten durch Überlastung vermieden werden. Die Hornwand hat für die Gewichtsaufnahme eine untergeordnete Bedeutung.

Das Pferd soll sich leichtfüßig, mit dem geringsten Kraftaufwand, möglichst raumgreifend in allen Gangarten vorwärts bewegen können. Dazu gehört u.a. eine ausgeprägte Zehenrichtung, die das Abfußen erleichtert.

Zu einem späteren Zeitpunkt gehe Ich in der Rubrik „Hufphysik“ detailliert darauf ein.


Um das zu erreichen bin ich auf Unterstützung angewiesen:

Für Form und Qualität des Hornschuhs sowie eine gesunde Stellung des Hufes spielt, neben der genetischen Disposition, die Aufzucht eine wichtige Rolle. Was in dieser Zeit vernachlässigt und versäumt wird, kann später, wenn überhaupt, nur begrenzt korrigiert werden.

Für die Gesunderhaltung der Hufe sind hygienische Haltungsbedingungen sowie regelmäßige Pflege und fachmännische Bearbeitung von großer Bedeutung - das sollte selbstverständlich sein.


Was das für die konkrete Hufbearbeitung bedeutet, zeige ich zunächst am Beispiel unbeschlagener Hufe (Weiter).





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